Projekt: Mehr Platz fürs Birkhuhn

Foto: Florian Bossert, Gebietsbetreuer Mangfallgebirge

Als begeisterte Bergsportler verschlägt es uns natürlich immer wieder ins nahe gelegene Rotwandgebiet. Die Natur ist hier rund um den Spitzingsee sehr vielseitig und es gibt stets etwas neues auf den zahlreich ausgeschilderten Wander-, und Skitouren zu entdecken. Da das Reisen in ferne Länder aufgrund der Corona-Pandemie für viele Menschen in Deutschland nicht möglich war, erfuhren Regionen wie der Spitzingsee und der Tegernsee einen starken Zuwachs im Bezug auf den Tourismus.

Um die tierischen Bewohner der Umgebung zu schützen, wurde im Dezember 2021 eine 320 Hektar große Wildschutzzone eingerichtet. Innerhalb dieser Zone gilt vom 1. Dezember bis 14. Juli ein besonders striktes Betretungsverbot. Besonders schützenswert sind die Raufußhühner, wie zum Beispiel das Birkhuhn (Lyrurus tetrix). Die Zahl der im Rotwandgebiet lebenden Exemplare ist in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Die Wildschutzzone ist somit ein Kompromiss zwischen Artenschutz und Tourismus. Florian Bossert, der Gebietsbetreuer Mangfallgebirge, hat bislang 25 Exemplare des Birkhuhns in dem Areal gezählt. Platz wäre allerdings für bis zu 150 Tiere.

Nach einer erfolgreichen Umsetzung unseres ersten Projekts "Tag der Naturdetektive an der Grundschule in Bayrischzell" im Landkreis Miesbach freuen wir uns nun sehr, dass wir ein weiteres Projekt in der Region unterstützen können und erneut mit dem Landratsamt und Florian Bossert zusammen arbeiten werden.

Mit dem Verein "Gemeinsam im Oberland e.V., der Hahnhof Sensenschule e.V. und den Verantwortlichen Vorort werden wir zum Schutz des Birkhuhns und anderer Bewohner der Schutzzone einen Aktionstag im Rotwandgebiet durchführen und die Almwiesen in dem Areal mit der Sense schwenden. Vorab werden die Teilnehmer*innen eine pädagogische Unterweisung des erfahrenen Sensenlehrers und Biobauern Georg Hahn aus Holzkirchen erhalten.  Die Spenden werden für die Werkzeugbeschaffung, Sensen, Handschuhe, Astscheren, Pickel, Schaufeln und die Verpflegung der Teilnehmer*innen verwendet. Vorab erhalten die Teilnehmer*innen eine pädagogische Unterweisung eines erfahrenen Biobauern und Sensenlehrers vom Sensenverein Deutschland e. V.

Mit der Auswahl dieses Projekts bei deiner Bestellung unterstützt du aktiv den Naturschutz, die Artenvielfalt sowie die kleinbäuerliche Landwirtschaft in den Alpen.

Wie gewohnt, könnt ihr auch eigenständig spenden um uns dabei zu unterstützen, das Projekt umzusetzen:

Gemeinsam im Oberland e.V.

IBAN: DE84701694100002973448

Verwendungszweck: Sauba Bleim